Besonders wer ins Nicht-EU Ausland fliegt, hat mit dem mobilen Internet am Handy unterwegs wahrscheinlich durchaus Probleme. Sei es, weil das Handy die dortigen Funkfrequenzen nicht oder nur teilweise unterstützt oder SIM-Karte zu teuer sind. Bei meiner Recherche nach der idealen Lösung für mich bin ich auf den Skyroam Solis gestoßen.
Wie er mich in New York unterstützt hat, erfahrt ihr jetzt.
Wie sich der Skyroam Solis machte:
Das tolle: Der Skyroam Solis ist ein MiFi. Also ein mobiler W-Lan Hotspot. So hat man die Möglichkeit, nicht nur ein Smartphone an das Internet zu koppeln, sondern laut Anbieter sogar ganze 5 Geräte. Egal ob Laptop oder Handy. Noch toller: Man muss ihn nicht kaufen, man kann ihn auch mieten. Auf lange Sicht aber lohnt sich für Vielreisende wohl doch eher der Kauf.
Was man dann kauft sind sogenannte “Tagespässe” (7,95 € pro Tag). Mit Ihnen hat man die Möglichkeit ab Aktivierung für 24 Stunden uneingeschränkt im Internet zu surfen.
Ich habe mich also dazu entschieden mir für die 7 Tage in den USA einen Skyroam Solis zu mieten. Gut dass das Gerät sehr viele Zielgebiete der Welt unterstützt und in über 130 Ländern funktioniert. Bezahlt habe ich dafür am Ende ca. 70 €.
Davon abgesehen, dass das Gerät unerwarteter Weise schon im Februar ankam, obwohl meine Reise erst Mitte April los ging, war darin der Versand, ein Retoure-Schein, das Gerät, eine Hülle, ein Kabel und ein USB-C auf USB-B Adapter bei. An sich alles was man braucht.
Als ich dann am Flughafen in Newark ankam, schaltete ich den Skyroam Solis das erste Mal an und war etwas verwundert, dass er doch knappe 5 Minuten braucht um letztendlich ein Netz zu haben. Funktioniert hat es aber und ich konnte mich direkt mit der App verbinden.
Der Skyroam Solis lieferte auch eine Verbindung und ist an sich ein recht zuverlässiges Gerät. Was mir jedoch in den Tagen immer wieder auffiel war, dass der Skyroam Solis relativ oft Probleme mit der Verbindung hatte. In New York schwierig zu beurteilen, ob es an den Hochhausschluchten lag oder am Skyroam Solis.
Im Central Park gab es auch Regionen, in denen ich kein Internet hatte, aber auch in Teilen der U-Bahn oder auf Roosevelt Island. Wenn ich dann aber Internet hatte, konnte ich sogar problemlos mit meinen Eltern oder Freunden über WhatsApp oder Discord telefonieren.
Auch Maps oder Webseiten funktionierten Problemlos. Für YouTube, Netflix und co. ist er aber nicht ausgelegt, betont auch der Hersteller. Die meiste Zeit aber funktionierte es.
Von 4G, weswegen ich das Ding ja auch gemietet hatte, merkte man aber dennoch recht wenig. Zwischendurch wollte ich mir die MTA-App runterladen, brauchte dafür jedoch Minuten da der Download nur in KB-Schrittweise erfolgte.
Die App des Solis finde ich leider auch relativ befremdlich. Sie sieht an sich gut aus, funktioniert aber nur teilweise. So konnte ich meinen Skyroam Solis nicht mit meinem Skyroam-Konto verknüpfen und konnte so einige Funktionen nicht nutzen.
Außerdem ist sie zum großteil nur auf englisch verfügbar. Gut, stört mich jetzt nicht so. Sie zeigt an sich praktische Dinge wie den Akku-Ladestand an, soll aber eigentlich auch eine Datenverbrauchsanzeige sein?! Komisch fand ich das schon, da man eigentlich unlimitiertes Internet haben sollte.
Im Kleingedruckten steht dann bei Skyroam wieder etwas von 300 MB und fair-use. Dann störte mich auch noch, dass mein Solis mir nur 6 statt der 7 gebuchten Tagespässe anzeigt hatte. Internet hatte ich jedoch eigentlich immer, selbst am letzten Tag. Bei mir funktionierte die Anzeige aber auch nicht. Generell scheint vieles der App noch in der Entwicklung.
Es gibt aber auch ganz klar Dinge, die man ihm zugute halten muss. Erstmal fühlt sich der Skyroam Solis sehr toll an. Er ist recht weich und hat eine tolle Form und ist auch nicht zu schwer. Man kann ihn gut im Rucksack mitnehmen. Zudem hält auch sein Akku echt lange. Selbst nach einem ganzen Tag hatte er noch gute 70% Akku.
Als Powerbank musste ich Ihn aber leider nie nutzen, da der Akku meine Handy doch auch echt gut durchhielt. Außerdem fand ich das Zubehör sehr durchdacht und Lieferung und Einrichtung funktionierten sehr simpel.
So an sich ist das also eine tolle Sache, gerade wenn man zu zweit oder in einer kleinen Gruppe verreist und ein bisschen unterwegs surfen möchte. In vielen Städten zum Beispiel hat man im Hotel sowieso meist schnelles Internet.
Zum Schluss ist dann auch die Retoure sehr einfach. Ich musste den Skyroam Solis einfach nur in den schwarzen vorbedruckten Umschlag stecken und zur nächsten Packstation geben. Der nächste Postschalter tut’s natürlich auch. 😉
Siehe hier warum Skyroam nicht mehr in Europa funktioniert.
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